Pressemitteilung der Fraktion Hünstetter Liste zum Baugebiet Görsroth Ost
Mit Verwunderung reagiert die Fraktion der Hünstetter Liste auf die letzten Veröffentlichungen zum
Baugebiet Görsroth Ost.
„Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie manche hier agieren. Die Mittel für die Fortsetzung der
Bauleitplanung sind im Haushalt 2022 enthalten. Sobald der Haushalt genehmigt ist, können hier die
Planungen fortgesetzt werden“, teilt die Fraktionsvorsitzende Kirsten Berg mit. „Man kann den Eindruck
gewinnen, hier werde auf einen fahrenden Zug aufgesprungen, um sich als treibende Kraft darzustellen“, so
Berg.
„Die Weichen sind jedoch bereits mit dem Haushalt gestellt und wir sind zuversichtlich, dass die Verwaltung
hier die weiteren Schritte einleiten wird“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ingo Paul. „Es
verwundert uns, dass gerade die Fraktion, die hier nun ein Handeln einfordert, diejenige war, welche in der
Haushaltsberatung für das laufende Jahr eine Kürzung der Mittel für die Bauleitplanung gefordert hat. Das
hätte die Fortsetzung der Planung in diesem Jahr faktisch verhindert“, so Paul.
„Das passt nicht zusammen und ist ein in sich widersprüchliches Verhalten“, pflichtet Kirsten Berg ihrem
Stellvertreter bei.
„Im Hinblick auf das angedachte Baugebiet darf man auch nicht vergessen, dass man stets bei der Ausweisung
auch die Entwicklung der Kindertagesstättenplätze im Blick haben muss. Wenn ein Neubau einer
Kindertagesstätte erforderlich wird, entstehen hierbei Kosten, die einen vermeintlichen Gewinn bei den
Grundstücksverkäufen schnell „auffressen“. Dabei sind noch gar nicht die laufenden Belastungen für den
Haushalt gemeint. Dies muss man bei allen Planungen berücksichtigen“, so Berg.
„Aus diesem Grund war bisher auch immer Konsens, dass das Gebiet in zwei Bauabschnitten realisiert werden
soll. Da man bei der Erschließung im Hinblick auf den Kanal unten vom Tal her anfangen muss, liegt der
bisherige Görsrother Sportplatz auch im zweiten Bauabschnitt, womit er fast als letztes bebaut wird. Hiervon
sollte man auch nicht abweichen“, fügt Udo Reuter, baupolitischer Sprecher der HüLi-Fraktion, hinzu.
„In Bezug auf den Sportplatz ist ferner anzumerken, dass dieser noch bis zur Fertigstellung des Sportlerheims
am neuen Sportplatz für den Spielbetrieb benötigt wird. Das wird mindestens noch einige Monate dauern“,
ergänzt Paul.
„Wir freuen uns auf die nun anstehende Fortsetzung der Planungen und insbesondere auf die Beteiligung
der Bürgerschaft sowie den Dialog“, so Berg abschließend.